
Tipp 4: Gehe einen Schritt nach dem anderen
Kennst du das, wenn man Dinge immer weiter und weiter denkt und sie immer größer werden? Spinnen wir ein klassisches Beispiel bis ins Extrem: Du musst einen Vortrag halten und bist aufgeregt.
Du siehst dich schon auf der Bühne stehen, während alle Teilnehmer über dich lachen. Schließlich hast den Vortrag in deinem Kopf so vergeigt, dass du nie wieder auftreten darfst. Du hast dich so blamiert, dass deine engsten Freunde sagen: „Oooohohhh ... war DAS peinlich … mit so jemandem wollen wir nichts mehr zu tun haben.“ Das spricht sich auch bis zu deiner Familie herum. Dein Partner oder deine Partnerin packt die Koffer und verlässt dich mit den Worten: „Sorry ich halte diese Blamage einfach nicht mehr aus!“. Weil du nun alleine bist, kannst du deine Wohnung nicht mehr bezahlen. Den Job hast du nach dem peinlichen Vortrag ohnehin verloren. Dein Arbeitgeber hat außerdem dafür gesorgt, dass du nirgends in der ganzen Stadt mehr arbeiten kannst. Jetzt irrst du mit deinem nötigsten Hab und Gut im Regen durch die Stadt auf der Suche nach einer Bleibe … STOP!
Wie du siehst, könnte man diese Angstgeschichte unendlich fortschreiben. Gehe deshalb einfach aus deiner Gruselstory heraus und denke nur an den nächsten Schritt. Was steht jetzt an? Ich gehe auf die Bühne. Ich atme ein und wieder aus. Ich sage: „Herzlich willkommen!“ Wenn du dann beim nächsten Schritt angekommen bist, dann gehst du wieder weiter zum nächsten und so weiter. „Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.“ heißt es auch bei Laotse. Irgendwann bist du schließlich am Ziel angekommen und weißt nicht mal mehr, wann du losgelaufen bist.
Weiter geht’s nächsten Freitag mit Tipp Nr. 5.
Danke, dass du mir deine wertvolle Zeit geschenkt hast!
Und nicht vergessen.... machmalpiano!